ÖBIG veröffentlicht TX-Jahresbericht 2019
Das an der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) angesiedelte Koordinationsbüro für das Transplantationswesen veröffentlichte letzte Woche den Transplant-Jahresbericht für das Jahr 2019. Demnach ist die Anzahl der Spendermeldungen ebenso wie jene der durchgeführten Organtransplantationen leicht gesunken. Die Wartezeiten auf eine Transplantation haben sich bei allen Organen jedoch etwas verkürzt. Bei den Stammzellenspenden verzeichnet der Bericht eine Zunahme. Im internationalen Vergleich der Spende- und Transplantationszahlen liegt Österreich auf Basis der Daten aus 2018 im Spitzenfeld.
Organspende
2019 wurden in Österreich 720 Organtransplantationen durchgeführt. Bezüglich der Anzahl an Organtransplantationen insgesamt befindet sich Österreich im internationalen Spitzenfeld. Die meisten Organspender gab es mit 35,7 pro Million Einwohner im Bundesland Kärnten, Salzburg mit 34,2 Spendern pro Million Einwohner und die Steiermark mit 23,3 Spendern pro Million Einwohner folgen dahinter. Im vergangenen Jahr ließen sich insgesamt 5.534 Personen in das seit 1995 existierende Organspende-Widerspruchsregister eintragen und 135 Personen daraus streichen. Die Gesamtzahl der per Ende 2019 als aktiv eingetragenen Personen – abzüglich Streichungen und Todesfällen – beträgt somit 49.774.
Stammzellen
Auch im Bereich Stammzelle wird über das nationale Spenderaufkommen, die internationale Vernetzung sowie über die Anzahl von Transplantationen und Diagnosen berichtet. Ende 2019 waren rund 90.400 Stammzellspender/-innen im österreichischen Stammzellregister erfasst, weltweit stehen rund 335,8 Millionen Spenderinnen und Spender zur Verfügung. Insgesamt wurden 630 Stammzelltransplantationen im Jahr 2019 durchgeführt.
>>> TX-Jahresbericht (Kurzfassung)
Quellen: ÖBIG - Transplant
GESUNDheit.gv.at